Hiroshimagedenken 2017
07. Aug 2017
Auch in diesem Jahr gedachte die Gilchinger pax christi-Gruppe der Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki.Das Gedenken wurde mit einem Gottesdienst am Gedenktag in der Gilchinger St.Sebastianskirche mit dem geistlichen Beirat von pax christi in der Erzdiözese München und Freising Charles Borg-Manché begonnen.
Am Abend gedachten wir dann am Gilchinger Friedenspfahl der Opfer von Krieg und Gewalt. Nach einer Eingangsmusik begrüßte Elisabeth Hafner die Anwesenden mit einem Text aus dem Aufruf zum Münchner Hiroshimagedenken: Hiroshima und Nagasaki mahnen: Unsere Zukunft-Atomwaffenfrei!
Mit Kerzen um den Fridenspfahl gedachten die Anwesenden an die aktuellen Konflikte und die damit verbundenen Opfer von Krieg und Gewalt. Danach sprachen pax christi Mitglieder Texte von
- US-General Omar Bradley, Zeuge der
Folgen von Hiroshima und Nagasaki zu nuklearen Riesen und ethischen Zwergen
- Barak Obama zur Vision einer atomwaffenfreien Welt, bei seinem Besuch in Prag 2009.
Beschlossen wurde der Gedenkteil am Friedenspfahl mit dem Gedicht des ungarischen Dichters Attila Joszef „Die künftigen Menschen“ und einem gemeinsamen Singen des Friedensliedes „schalom chaverim“.
Zwischen den Texten sorgte das Vokalesemble CantaVita mit seinem Gesang für kontemplative Momente.
Bunte schwimmende Kerzen konnten in diesem Jahr leider nicht am Markt in die Fluten gesetzt werden, da der Wasserlauf leider versiegt war. Die schwimmenden Kerzen stehen als Symbol für die vielen Menschen, die im kühlenden Wasser Rettung vor dem atomaren Feuer suchten. Die Atom-Explosionen töteten über 92.000 Menschen. Weitere 130.000 starben alleine bis Ende 1945 an den Folgen des atomaren Angriffs.